Kopfstandtechnik

Die „Kopfstandtechnik“ (auch Umkehrmethode genannt) eignet sich für verschiedene Phasen des kreativen Prozesses und kann in der „Ideen-Produktion“ aber auch bei der „Ideen-Beleuchtung“ eingesetzt werden.

Sie ist eine humorvolle Variante, durch die eingefahrene Sichtweisen und Denkblockaden aufgelöst werden sollen, indem man die Themen buchstäblich umdreht. Dabei geht es nicht nur darum, tatsächlich mögliche oder sinnvolle Umkehrungen zu finden, sondern gerade in provokativen oder auch utopischen und absurden Sichtweisen Verbesserungspotenziale für die eigenen Ideen zu finden.

Grundlage ist ein bewusst herbeigeführter Perspektivwechsel. Das Thema oder Problem wird dabei immer als Fragestellung formuliert und danach in sein Gegenteil verkehrt.

Thema: „Wollen wir herausfinden, was unsere Kunden wünschen?
Umkehrung: „Wie verhindern wir herauszufinden, was unsere Kunden wünschen?

Die gefundenen Ansätze werden anschließend wieder in das konstruktive Gegenteil übersetzt, um daraus Maßnahmen abzuleiten und zu planen.

Was Sie beachten sollten:

  • Bei dieser Technik geht es bewusst darum, auch übertriebene oder verrückte Einfälle zuzulassen. Gerade hier liegt das Potenzial, auf mögliche Risiken zu stoßen, die Sie bei der Planung sonst vielleicht außer Acht lassen würden.
  • Brainstorming-Regel: Jede Idee ist erlaubt und die Ideensammlung wird klar von der Phase der Ideenbewertung getrennt!
  • Bewerten Sie die Einfälle, die beim Kopfstand gesammelt wurden, anschließend einzeln und danach, wie wahrscheinlich ihr Eintreten sein wird. Ãœberlegen Sie, wie stark Ihr Erfolg davon beeinflusst wird und was Sie vorbeugend tun oder welche Notfallpläne Sie entwickeln können.
  • Legen Sie immer konkrete Maßnahmen, Termine und Verantwortlichkeiten für die Umsetzung fest.

 

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